In einer Pressemittelung vom 27.08.2021 teilte die Stadt Braunschweig mit, dass lediglich 200 von 1994 Braunschweiger Klassenräumen mit Fensterlüftern nachgerüstet werden sollen. 
Hierzu ein Kommentar des Vorsitzenden des Stadtelternrats Gerald Kühn:

Wenn ich im Urwald einem unbekannten Tier gegenüberstehe, dann denke ich nicht Stunden lang nach, ob es eher aussieht wie eine gefährliche Raubkatze oder ein zahmer Tiger… dann handele ich auch wenn ich nicht ganz sicher bin, Abwarten könnte tödlich sein…

Es bleibt festzustellen, dass in Braunschweig lediglich 200 Klassenräume, die schlecht zu belüften sind und deren Nutzung auch schon vor der Pandemie mehr als Grenzwertig waren, mit Fensterlüftern (Göttinger-Modell, „liebevoll als Stalllüfter bezeichnet“) ausgestattet werden. Ausführung: frühestens nach den Herbstferien. Begründung: fehlende Herstellerverfügbarkeit und Fachkräftemangel… .

Der zusätzliche Nutzen der Fensterlüfter bezüglich der Frischluftzufuhr wird nach der Pandemie aufgrund des gravierenden Nachteil des Nachsteuerns durch die Heizungsanlage zur Deinstallation führen. Mobile Luftfilter könnten auch vielen Allergikern darüber hinaus weiterhelfen…

20-5-20, Selbsttestung und Masken sind die Antwort auf die mal wieder „unerwartet“ hohen Inzidenz, dies ist zu wenig! Das unbekannte Tier war von der gefährlichen Sorte… !

Der von allen Elternvertretern Niedersachsens, insbesondere auch vom Landeselternrat geforderte zusätzliche Infektionsschutz findet nicht statt! Aber wir haben gelernt, dass das Bundesumweltamt Lüften für das non plus Ultra hält, ich bin, wie viele andere Elternvertreter maximal Frustriert.

Bleibt zu hoffen, dass viele Eltern sich selbst impfen lassen und sich intensiv mit der StiKo-Empfehlung für Kinder und jugendliche auseinandersetzen.